Die Zukunft des DDR-RAM

Arbeitsspeicher, auch RAM für Random-Access Memory abgekürzt, ist eine der wichtigsten Komponenten, die die Geschwindigkeit für Arbeitsprozesse im Computer bestimmen. Neben den anderen Faktoren CPU, GPU und Festplatte ist RAM glücklicherweise relativ preiswert, sodass dies oft der einfachste Weg ist den PC aufzurüsten, um für mehr Geschwindigkeit zu sorgen.

Für den Laien ist die Übersicht der verfügbaren Arbeitsspeicherbausteine oft nicht sehr einfach. Auf dem Markt gibt es die verschiedenen Formate DDR1 bis DDR3 (demnächst DDR4), SDRAM. Verschiedene Größen und kryptische Begriffe wie Taktfrequenzen und Latenzzeiten können durchaus verwirren. Die wichtigsten Fragen zum richtigen Speicher werden in diesem Artikel kurz erklärt.

Welche Bausteine gibt es?

DDR1

DDR 1 RAM

Abb.1: Ein DDR 1 RAM Baustein | Bildquelle Wikipedia

DDR1-Riegel kamen um die Jahrtausendwende auf den Markt und überholten das bis dahin vorherrschende Modell der SDRAM. Die Double Data Rate RAM (DDR-RAM) besaß nämlich weitaus mehr Kontakte die vor allem, im Gegensatz zur Synchronous Dynamic RAM (SDRAM), an beiden Seiten der Kontaktleiste angebracht waren. Durch die Neuerung, konnten Datenpakete an der steigenden und zeitgleich an der fallenden Taktflanke übertragen werden, was zu einem doppelt so effektiven Datendurchsatz führte.

DDR2

DDR 2 RAM

Abb. 2: Ein DDR 2 RAM Baustein

Überholt wurde der DDR1-Riegel wiederum vom DDR2-RAM. Dieser hat eine leicht versetzte Einkerbung, was ohne Vergleich nicht direkt ersichtlich ist. Hierauf ist beim Einkauf besonders zu achten. Sie sollten beim Einbau des neuen Speichers niemals mit Kraft agieren, da Sie sonst Gefahr laufen Speicherriegel oder gar das Mainboard zu zerstören. Der DDR2-Baustein hat wiederum mehr Kontakte als sein Vorgänger, war anfangs jedoch paradoxerweise gar langsamer, da die Taktraten nicht mit denen der damaligen PCs übereinstimmten.

DDR3

DDR 3 RAM

Abb. 3: Ein DDR 3 RAM Baustein

Seit einigen Jahren nun ist DDR3 der Standard von Consumer- und Profi-Computern. Optisch ist dieses Modul deutlich daran zu erkennen, dass die Einkerbung weit von der Mitte entfernt ist. Die größte Innovation dieses Riegels ist wohl der gesunkene Spannungsbedarf, der von 1,8 auf 1,5 Volt verringert wurde. Spezifizierte DDR3-Riegel bringen Taktfrequenzen von effektiven 2.133 Megahertz was eine Übertragungsrate von 34 Gigabyte pro Sekunde gewährleistet, wodurch das DDR2-Modul deutlich übertrumpft wurde.

Was hält die Zukunft bereit?

Das neue Modul des DDR4 ist in den Entwicklungsunternehmen Samsung und Micron bereits im Einsatz und soll auch bald für den Privatnutzer erhältlich sein. Ziel bei der Entwicklung war vor allem, die Taktfrequenz weiter zu steigern und gleichzeitig den Spannungsbedarf weiter auf lediglich 1,2 Volt zu verringern. Hierdurch wird dieser Speicherbaustein auch für mobile Geräte interessant.

Preislich ist wohl, wie bei jedem Produktionssprung zuvor, anfangs eine deutliche Steigerung zu erwarten. Informationen für den Einzelnen bezüglich Leistungsbedarf, Einbau und Optimierung von Arbeitsspeicher(bausteinen) entnimmt dieser am besten den Expertenseiten von Speichermarkt.de.

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