Nach dem Facebook Skandal – Wie sicher sind wir noch?

Datenschutz

Facebook, der social Media Riese machte jüngst mit einem riesigen Datenskandal auf sich aufmerksam und es war nicht der erste. Bei Facebook wurden allerdings gezielt Daten verkauft, die einer amerikanischen Partei bei der Wahl geholfen haben. Das ist schon irgendwo als Skandal zu bezeichnen. Zurecht gibt es die Kampagne #deletefacebook in den sozialen Medien, aber die Frage ist, wie sicher unsere Daten wirklich sind? Wir haben uns mit dem Thema mal ein wenig beschäftigt und teilweise beängstigende Erkenntnisse sammeln müssen.
Die Frage wie sicher sind deine persönlichen Details ist eigentlich recht einfach beantwortet: Gar nicht!

Auch die Deutsche Post ist eine Datenkrake

Das liegt aber nicht daran das Seiten wie Facebook, Twitter, Googl+, Instagramm oder andere unsere Daten analysieren und weitergeben könnten, was übrigens mittlerweile gesetzlich verboten ist und auch Facebook hat mächtig Strafe gezahlt, sondern an den Menschen selbst. Es gibt Unternehmen die Daten von uns sammeln, von denen wir es nie erwarten würden. Erschreckend mussten wir bei Recherchen feststellen das noch vor Facebook die deutsche Post Daten sammelt. Ja richtig, die Post selbst erhebt Statistiken und Verzeichnisse von Menschen, die direkt einer Adresse zugeordnet werden können. Sie kategorisiert Kunden nach reich, mittel und Arm. Bekommt ihr zum Beispiel viel Post vom Arbeitsamt dann wandert ihr nach unten bei der Post und unter Umständen auch in der Bonität gegenüber Banken und Kreditgebern.

Bestellt ihr hingegen viel bei Luxusmarken, bekommt regelmäßig postialisch zum gleichen Datum einen monatlichen Brief von einem großen Unternehmen dann wird das wohl eure Abrechnung sein. Im großen und Ganzen verrät eure Post eine Menge über euch, wo ihr bestellt, was die Pakete wiegen und wie groß sie sind, wo sie herkommen und wie oft ihr was genau bekommt. Daran lässt sich sehr viel ableiten.

Datenschutz fängt immer bei einem selber an

Aber zurück zu den sozialen Medien. Wir wollen an dieser Stelle nicht auf Facebook alleine rumreiten, denn das Problem ist weniger das Netzwerk selbst, Facebook hat Milliardenstrafen bezahlt, was sie sicherlich nicht mit den Daten verdient haben. Das Problem sind wir Menschen. Richtig, Sie und Ich und unsere Nachbarn. Zum einen nutzen wir viele Technologien mit denen wir uns einfach zu wenig beschäftigen! Haben sie sich mal durch die kompletten Facebook Privatssphäreeinstellungen gewühlt? Haben sie bei allen Handy Apps mal kontrolliert welche Berechtigungen diese brauchen? Oder haben sie sich mal darüber gewundert das eine App zum steuern von Lampen ihre Kontaktdaten auslesen will, ihre Kamera, Mikrofon und die komplette Internetverbindung frei nutzen will, nur um die Farbe eines Lichtes einzustellen?

Das Problem sind wir Menschen, wir geben unsere Daten in einem Netzwerk ein und kontrollieren nicht einmal ob wir die Daten wirklich sicher gemacht haben. Wie oft ist es schon vorgekommen das Google Kalender und Dokumente plötzlich öffentlich aufgetaucht sind und Ehemänner zum Beispiel das Date mit der geliebten im Kalender eingetragen hatten und die Frau darüber benachteiligt wurde das ihr Mann, der gerade auf Geschäftsreise war jetzt im Hotel XY erwartet wird und „Spielzeug“ mitbringen soll. Genauso wie das ganze öffentliche geposte von wegen: „In Mallorca am Strand, hab ich eigentlich die Fenster zuhause zugemacht? Kann da mal einer gucken gehen?“. Anschließend wundert sich Derjenige dann darüber wenn bei ihm eingebrochen wird, da fasst man sich nur an den Kopf!

Fazit

All diese Dinge kommen immer wieder vor, weil wir Alle einfach davon ausgehen das unsere Daten sicher sind uns aber selbst nie damit beschäftigen. Das ist genauso wie die ganzen Atomkraftgegner die aber auch keine Kohlekraft haben wollen und Staudämme verachten. Für diese Menschen kommt der Strom aus der Steckdose. Sobald wir ALLE damit beginnen uns Gedanken darüber zu machen WAS wie WO und WIE veröffentlichen umso sicherer sind unsere Daten auch. Medienkompetenz ist das Stichwort der Stunde. Nur wer weiß was er/sie tut der kann sich auch bewusst werden welche Daten er preisgibt und welche nicht und vor allem wie diese genutzt werden!

Veröffentlicht in Datensicherheit.

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